August Strindberg

AUGUST STRINDBERG (1849 -1912), schwedischer Dramatiker, Romancier und Novellist, ist nicht nur Vordenker des modernen Theaters, er ist auch eine seiner schillerndsten Figuren. Strindberg war so hellsichtig wie manisch, ein ruheloser Bohème, Ich-Besessener, Religionskritiker, selbsterklärter Frauenfeind und gefeierter Skandalautor, der drei Ehen verschliss, Schmähschriften gegen sein Vaterland verfasste, an „chemischen Sonetten“ dichtete, über die Psychologie der Pflanzen und des Schwefels schrieb und sich für Sprachwissenschaft und Technik genauso interessierte wie für Mythologie und Okkultismus. „Die Gespenstersonate“, eines von Strindbergs bedeutendsten Stücken, von Michael Eberth mit besonderem Gespür für die sprachliche Magie des Autors übertragen, fällt in die Zeit nach jener sagenumwobenen „Inferno-Krise“, aus der Strindberg als entschiedener Erneuerer der dramatischen Ästhetik hervorgeht: als Vorkämpfer des Surrealen und des Absurden, zugleich als Chronist einer sich in Auflösung befindenden Gesellschaft.



Alle Stücke von August Strindberg:

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