Arnold Wesker

ARNOLD WESKER, geboren 1932, verhalf in den 50er und 60er Jahren – wie auch John Osborne, John Arden, Shelagh Delaney, Harold Pinter und andere – dem englischen Drama zu neuem internationalen Ansehen. Nach frühen Stücken über den englischen Alltag und seine Arbeitswelt, die von großem sozialkritischem Engagement getragen sind ("Hühnersuppe mit Graupen", "Tag für Tag", "Nächstes Jahr in Jerusalem", "Die Küche", "Alles mit Bratkartoffeln", "Goldene Städte", "Journalisten"), wandte er sich intimeren und privateren, aber auch großen historischen Themen zu ("Vier Jahreszeiten", "Die Freunde", "Die Alten", "Das Hochzeitsfest", "Shylock", "Liebesbriefe auf blauem Papier", "Blockade"). Er schrieb die Frauenmonologe "Annie Wobbler", "Betty Lemon", "Brief an eine Tochter", "Entrümpelung", "Meine Mutter lebte auf einem anderen Stern" und "The Mistress". Mit seinem literarischen Werk, das außer Dramen auch Fernsehspiele, Drehbücher, Erzählungen, Essays und eine Autobiographie umfasst, gehört Wesker zu den produktivsten und engagiertesten Schriftstellern seines Landes. Mittlerweile hat in England, wo Wesker es im Laufe seiner Karriere vom einfachen Koch zum königlichen Ritter geschafft hat, die Wesker-Renaissance begonnen: mit Wiederaufführungen von "Die Küche" (National Theatre, Olivier) und "Hühnersuppe mit Graupen" am Royal Court Theatre (Regie: Dominic Cooke). James Macdonald hat im Oktober 2013 "Tag für Tag", Mittelstück der berühmten Wesker-Trilogie, am Donmar Warehouse im Londoner West End inszeniert.



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