Gerhard Jussenhoven

GERHARD JUSSENHOVEN (1911 – 2006) fand als Sohn einer alteingesessenen Kölner Familie schon früh zur Musik. Doch sein Vater legte Wert darauf, dass er einen "anständigen" Beruf erlernte, und so studierte er neben Musik auch Jura. Zur Zeit seiner Promotion entstanden die ersten erfolgreichen Lieder, von denen "Kornblumenblau" den wohl nachhaltigsten Bekanntheitsgrad erreichte. Kurz nach dem Krieg schrieb er kölsche Karnevalsrevuen, wandte sich dann aber mehr und mehr der gehobenen Unterhaltungsmusik zu. Neben zahlreichen Liedern, darunter das bekannte "Man müsste noch mal zwanzig sein", zählen dazu auch Musikalische Komödien, die lange an vielen deutschen Bühnen gespielt wurden: "Eau de Cologne" (1963, Buch Ernst Nebhut), "Sturm auf die Konstablerwache" (1965, Buch Klapp/ Renard/ Stürmer), "Cyprienne" (1966, Buch Curth Flatow), "Monsieur Malade" (1972, Buch Ernst Nebhut), "Die deutschen Kleinstädter" (1979, Buch Karl Wesseler) und "Gut Holz, Wilhelm! " (1989, Buch Karl Wesseler).
Gerhard Jussenhoven war nicht nur als Komponist sehr aktiv, sondern seit 1949 auch als Vorsitzender verschiedener Ausschüsse der GEMA, seit 1952 als Vorsitzender des Deutschen Komponistenverbandes für Nordrhein-Westfalen, seit 1970 als Vorstandsmitglied der Berliner Dramatiker Union, als Mitglied des Programmbeirats des WDR u.v.a.m. Er erhielt zahlreiche Ehrungen, darunter die Goldene Nadel der Dramatiker Union, den GEMA-Ehrenring, die Goldene Ostermann-Medaille und das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse für sein Lebenswerk.



Alle Stücke von Gerhard Jussenhoven:

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