Dein Hund - Dein Mönch
Wolf Christian SchröderDein Hund - Dein Mönch
Briefwechsel zwischen
Anton Tschechow und Olga Knipper
1 D, 1 H, 1 Dek
Tschechows Bekanntschaft, Liebesbeziehung und Ehe mit Olga Knipper fällt zeitlich (fast) zusammen mit der Entstehung und den Uraufführungen seiner vier Hauptdramen. Es sind gleichzeitig die letzten fünf Jahre seines Lebens.
In allen vier Stücken hat Olga Knipper tragende Rollen gespielt, sie war am neugegründeten Moskauer Künstlertheater engagiert, hat miterlebt, wie gerade in der Auseinandersetzung mit Tschechows Dramen ein neuer Theaterstil geschaffen wurde.
Ist diese Verknüpfung von Leben und Werk schon ungewöhnlich genug, bietet ein trauriger Grund uns die Möglichkeit, an diesen fünf Jahren voller Kreativität, reich an Liebe und künstlerischem Aufbruch, teilzuhaben: Tschechows Krankheit. Er litt an TBC, und das zwang ihn, die meiste Zeit im Süden Rußlands, in Jalta auf der Krim zu verbringen. Seine Beziehung zu Olga war vor allem auch eine Briefbeziehung, denn Olga war fest am Künstlertheater in Moskau engagiert. Das Liebes- und spätere Ehepaar hat von diesen fünf Jahren nicht sehr viel gemeinsam miteinander verbringen können.
Aus diesen Briefen trifft der Text eine Auswahl, die versucht, eine ungewöhnliche Liebesgeschichte nachzuzeichnen und gleichzeitig die Portraits zweier sehr unterschiedlicher Menschen.
Dein Hund, - so unterschrieb Olga häufig ihre Briefe. Dein Mönch - so beklagte Tschechow ironisch ihr Fernsein.
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