Alles Ausschalten.

Julian van Daal
Alles Ausschalten.
22 Szenen mit einem Prolog
3 D, 3 H, Verw - Dek
Es hat einen Zwischenfall gegeben. Vor einer Diskothek ist ein Jugendlicher von mehreren Personen angegriffen und so schwer verletzt worden, dass er auf der Fahrt ins Krankenhaus an seinen Verletzungen gestorben ist. Die Nachricht vom Tod des jungen Mannes verbreitet sich nach und nach unter den Jugendlichen. Als einer der Täter von seinem Freund davon erfährt, will er es zunächst nicht glauben. Im weiteren Verlauf der Handlung sieht er sich entschlusslos zwischen seiner grundsätzlichen Haltung zur Außenwelt, zur Gesellschaft, und den emotionalen Auswirkungen durch das Verarbeiten des Todesfalls.

Auch im Freundeskreis des jungen Totschlägers gibt es Probleme. Einer von ihnen muss sich Tag und Nacht um seinen Vater kümmern, der nach einem Schlaganfall gelähmt im Rollstuhl sitzt. Und seine neue Freundin hat ein Baby, zu dem sie keine Beziehung aufbauen kann. Und wenn er jetzt noch wüsste, dass er den Vater dieses Kindes getötet hat…

"Alles Ausschalten." führt in die zerrüttete Gefühlswelt einer Generation von Jugendlichen, die in letzter Zeit immer mehr für negative Schlagzeilen sorgt. Das Stück ist zugleich ein Versuch, das in den Medien schwarz-weiß polarisierte Bild zu differenzieren. Die Maskierungen der durch ihr soziales Umfeld in feste Werte gepressten Jugendlichen werden aufgebrochen, und es wird ihnen eine zweite, ein innere, Stimme gegeben. "Alles Ausschalten." ist ein Stück über den Verlust einer Jugend und ihrer Suche nach dem eigenen Platz in der Gesellschaft.

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