Zweite Geige

Curth Flatow
Zweite Geige
Fünf Bilder ohne Musik
4 D, 3 H, 1 Dek
Im Orchester spielt Felix, ein etwas in die Jahre gekommener Junggeselle, die Zweite Geige. In der Liebe ist er jedoch der große Solist. Warum sich fest binden, wenn es auch solo klappt? Im Knie mag es schon ein wenig zwicken, doch für ein paar zärtliche Stunden mit den Kolleginnen aus der Ballettabteilung hat Felix noch immer ein gutes Händchen. Und für alles andere hat er schließ-lich „Bäumchen“, Frau Baumgärtner, seine Haushälterin, die den chaotischen Haushalt ihres gemütlichen Violinisten mit mütterlicher Sorgfalt auf Kurs hält.

Gehörig aufgemischt wird die idyllische Single-Welt von Felix, als plötzlich Christa vor der Tür steht, seine große Liebe aus Studienzeiten. Denn Christa, die sich damals für Gerhard Rademacher entschieden hat, einen jungen Assistenz-arzt mit höchstem Karrierepotential, kommt nicht bloß zum Kaffee – sie will bleiben, und zwar für immer. Richtig kalt erwischt von Christas spätem Sinneswandel, bleibt Felix nur eine Wahl: Will er sein liebevoll kultiviertes Solistenleben retten, muss er die Traumfrau von einst loswerden – und das am besten schnell.

Glücklicherweise naht Hilfe. Während Christa, in jeder Hinsicht eine Frau für die Erste Geige, bereits das Regiment im verbummelten Leben von Felix übernimmt, signalisiert ihr Mann Gerhard die Bereitschaft, seine fahnenflüchtige Frau wieder zurückzunehmen. Dafür muss Felix nur eine Affäre mit Christas junger Tochter Sylvie vorspielen – garantiert ein Stimmungskiller. Doch in dieser turbulenten Komödie läuft nichts, wie gedacht. Denn Felix hat Sylvie kaum den ersten Probekuss gegeben, da will auch sie bei ihm bleiben – und zwar für immer…


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