Pech unterm Dach

Pavel Kohout
Pech unterm Dach
(Pech pod střechou)
Un petit grandguignol in einem Akt
Deutsch von Gerhard und Alexandra Baumrucker
1 D, 2 H, 1 Dek
Nach fünf Jahren Bekanntschaft treffen sich der schüchterne Maler Pech und seine platonische Liebe Marie zum ersten Rendezvous in Pechs Atelier.
Pech, der sich schon die vergangenen Tage beschattet gefühlt hatte, entdeckt in seinem Schrank plötzlich einen Mann. Zunächst nimmt er an, der Fremde sei Maries Vater, der ihre Unschuld retten will. Doch der Mann entpuppt sich als Kriminalbeamter, dessen Auftrag darin besteht, Pech, in dem der Vorgesetzte des Beamten einen potentiellen Mörder vermutet, zu bewachen.
Pech, schüchtern und arglos, protestiert gegen diesen Verdacht. Aber der Kriminalbeamte deutet jede Reaktion als Beweis seiner Gewalttätigkeit, und je heftiger Pech sich wehrt, desto mehr Verdachtsmomente entdeckt sein Gegenüber. Schließlich ist der Maler so in Rage, dass er seinen Peiniger in einem Wutanfall mit dessen Dienstpistole erschießt. Marie, die fassungslos um Hilfe schreit, will er um jeden Preis beruhigen und erwürgt sie dabei in Panik. Zum Schluss legt er die gesamte Polizeidelegation um, die gekommen ist, um ihn zu verhaften. Der Kriminalbeamte stirbt in Bewunderung für die Hellsichtigkeit seiner Vorgesetzten.


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