1984 - Ein Alptraum

Pavel Kohout
1984 - Ein Alptraum
Schauspiel in zwei Teilen nach George Orwell
1 D, 6 H, 1 Dek
Pavel Kohouts Theateradaption von George Orwells Gesellschafts-Dystropie, die in einer fiktiven Zukunft ein düsteres Szenario eines totalitären Überwachungsstaats entwirft: Im monströsen Staatsgebilde Ozeanien ist Winston Smith, Mitglied er Äußeren Partei und Angestellter des Wahrheitsministeriums, mit der Aufgabe beschäftigt, in alten Zeitungsnummern, archiviert als Zeitdokumente, alles umzuschreiben und neu drucken zu lassen, was mit der vom „Großen Bruder“ befohlenen gegenwärtigen Parteilinie nicht genau übereinstimmt.

In seiner Unwichtigkeit und Verlassenheit bildet Winston sich ein, in dem mächtigen Mitglied der Inneren Partei, O’Brian, einen Verbündeten im Widerstand gegen die verhasste totalitäre Macht gefunden zu haben. Trotz der Gefahr, durch das ausgeklügelte Überwachungssystem der gefürchteten Gedankenpolizei ausgeliefert zu werden, führt er ein Tagebuch, in dem er für O’Brian seine ketzerischen Gedanken aufzeichnet. Sein leichtsinniges Verhalten erweckt die Liebe von Julia, einer bis dahin kleinen Parteihure, die nur seinetwegen ihr Leben aufs Spiel setzt, obwohl sie an seine Ideen nicht glaubt. O’Brian entpuppt sich als Verführer von Amts wegen, der Winston in die Falle gelockt hat. Winston bleibt moralisch stark, bis er von O’Brian unter Folter mit seiner schlimmsten Angst konfrontiert und dazu gebracht wird, Julia zu verdammen und damit seine Liebe für den „Großen Bruder“ zu verraten.


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