Unverhofft kommt oft
Charles LewinskyUnverhofft kommt oft
Komödie in drei Akten
2 D, 3 H, 1 Dek
„Was Sie mir hier erzählen, ist so verrückt, dass es anfängt mich zu interessieren.“, sagt Walter Keller zu Alissa, der jungen Ukrainerin, die plötzlich in das Leben des Ruheständlers tritt. Der alte Herr soll das Genossenschaftshäuschen, in dem er fast sein ganzes Leben verbracht hat, verlassen, weil den Vorschriften nach Alleinstehende dort nicht leben dürfen. Das bringt ihn gewaltig durcheinander – und schließlich auf eine verrückte Idee. Seine Nachbarin, Frau Liebling, die das Problem mit Falschanmeldung gelöst hat, versteht die Welt nicht mehr, als der notorische Nörgler sie auf einmal zum Tanz auffordert. Und Alissa, die verzweifelt nach dem Vater ihres noch ungeborenen Kindes sucht, findet in Walter Keller einen Komplizen bei dem Versuch, den Kindsvater, seinen Namensvetter Nikolaus Keller, als Erben eines vorgeblichen Vermögens anzulocken. Doch auch der von der Genossenschaft bestellte Psychologe und Sozialarbeiter Hubert Faulenbacher kommt auf eine „geniale“ Idee: Wäre Walter Keller komplett verrückt, käme er als ideales Objekt für eine wissenschaftliche Untersuchung infrage – aber nicht in seinem Häuschen, sondern in der Psychiatrie. Indessen gibt Walter den Helfer gegenüber Alissa, die für ihn einkauft und kocht und ihn später pflegen will – als Gegenleistung für Unterkunft und Essen bei ihm. Doch als er Alissa eine zukunftsweisende Heirat vorschlägt – „Willst du meine Witwe werden?“ – da geht es mit der Trickserei plötzlich nicht weiter, bis im letzten Moment sich doch noch alle Probleme in einem Happy End auflösen.
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