Ich, Erbsenblüte
Tim CrouchIch, Erbsenblüte
(I, Peaseblossom)
Monolog
Deutsch von Klaus Chatten
1 H, 1 Dek
Eine Dreifach-Hochzeit hat soeben stattgefunden. Theseus, der Herzog von Athen, hat die Amazonenkönigin Hippolyta geheiratet, Lysander Hermia und Demetrius Helena. Happy End. Nicht für die Elfe Erbsenblüte, denn einer muss den Dreck wegkehren.
Erbsenblüte ist am Ende seiner Kräfte, denn die zurückliegende Zeit war nicht ohne. Seine Herrin, die Elfenkönigin Titania, lag im Streit mit ihrem Gatten Oberon, der von ihr einen Inderjungen einforderte, den ihm seine Gattin verweigerte. Das Ergebnis: Die Natur stand kopf. Das Wetter spielte verrückt. Im Sommer hagelte es. Die Ernten gingen ein. Jetzt ist wieder alles beim Alten. Auch Oberon und Titania liegen in ihren Betten und lieben sich.
Nur der Weber Klaus Zettel, der in den Machtkampf der unsichtbaren Geister mit hineingezogen wurde, steht allein da und weiß nicht, wie ihm geschehen ist.
In sechs Träumen erlebt Erbsenblüte die ganze Geschichte noch einmal von vorn.
Dabei bezieht er die Kinder im Zuschauerraum mit ein, spielt auch mit einem Mobile, tanzt, wälzt und kratzt sich und führt einen Kampf gegen eine böse Biene.
Auf furiose Weise öffnet Tim Crouch in seinem Ein-Personenstück „Ich, Erbsenblüte“ Shakespeares Welt aus dessen „Sommernachtstraum“ für Kinder ab acht.
Vom Grundschulalter an macht der begnadete Schauspieler und Dramatiker spielerisch Lust auf Shakespeare.
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