Der Fensterputzer

Kerstin Hensel
Der Fensterputzer
Monolog
1 H, 1 Dek
Dieses Monologstück über das Leben mit der Angst des Fensterputzers Hermann Wasserfall ist als Spiel mit zwei stummen Partnern geschrieben: mit Wasserfalls zweitem Ich, verkörpert durch die Jacke, die er am Abend nach der Arbeit ablegt, und mit Dorothys Schattenbild, das abends in dem blinden Spiegelfenster seines bescheidenen Zimmers erscheint, wenn er „gerade anfängt zu leben“. Hermann Wasserfall will sich nach getaner Arbeit einen Schinken braten und übt sich darin, keine Angst zu haben, wenn sie mit der Vorladung kommen und ihn abholen, wie sie seine Kollegen abgeholt haben, weil die beim Fensterputzen im Rathaus ihre Sitzungen ausspioniert haben könnten. Um seine Angst zu zügeln, bringt er sich um den Schinken, um seinen Traum von Dorothy, um den Schlaf, um die Arbeit...um sein Leben.

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