Die Rache der Weltraum-Pandas
oder
Binky Rudich und die Zweiganguhr
David Mamet
Die Rache der Weltraum-Pandas
oder
Binky Rudich und die Zweiganguhr
(The Revenge of the Space Pandas or Binky Rudich and the Two-Speed Clock)
Kinderstück in 8 Szenen
Deutsch von Bernd Samland
1 D, 7 H, 3 K, St, Verw - Dek
Warum der Jungwissenschaftler Leonard Rudich aus Buxtehude von seiner Freundin Viviane, kurz Vivi, und seinem Freund Bob, der ein Schaf ist, Binky genannt wird, bleibt ein Geheimnis in der Komödie "Die Rache der Weltraum-Pandas oder Binky Rudich und die Zweigang-Uhr".
Alles andere ist einfach sonnenklar.
Denn Binky gelingt die Konstruktion der Zweigang-Uhr, mit der die Drei kurz vor dem Mittagessen, als Mutter Rudich schon den gefürchteten Auflauf auf den Tisch gestellt hat, auf den Planeten Gipfelkron im Gulagong-System transportiert werden. Dort treffen sie auf die Weltraum-Pandas, die als Wache im Dienste des Herrschers über Gipfelkron stehen. Und der ist kein anderer als der große Georg Anderspitz, den es nach der Wolle des Schafs gelüstet, weil er sich einen Wollpullover wünscht. So müssen Binky, Vivi und Bob fliehen, um von einem Panda wieder eingefangen zu werden. Als alles verloren scheint und auch noch die Zweigang-Uhr stehen bleibt und so die Rückkehr zur Erde unmöglich wird, naht die Rettung in Person des ehemaligen Leinwandidols Eduard Weitpinkel, der mit seinem großen Monolog aus dem Film Die Rache der Weltraum-Pandas die Bewohner von Gipfelkron und ihren Herrscher Anderspitz in seinen Bann schlagen und ablenken kann. Mit der Büroklammer von Vivis Physik-Hausarbeit wird auch die Zweigang-Uhr wieder in Gang gesetzt, so dass die Drei nach Buxtehude zurückkehren, wo Mutter Rudich, für die die Zeit stehen geblieben war, endlich alle an den Mittagstisch zum Auflauf holen kann.
Ein Raumfahrtmärchen, das viele Elemente bunt vermischt: die Zuschauer mögen sich an Maurice Sendaks "Wilde Kerle" ebenso erinnert fühlen wie an Waechters "Wir können noch viel zusammen machen" oder die "Schweine im Weltall" von den Muppets, an Comics und an Science Fiction. Und an eine Zeit, als das Kino noch geholfen hat.
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