Transit Tegernsee
Thomas HuberTransit Tegernsee
Ein Stück in fünf Szenen mit Musik
2 D, 4 H, 1 Dek
Eines Tages macht sich der Flüchtling Sunday, wohnhaft Dreifachturnhalle Tegernsee, auf den Weg zum örtlichen Gesangsverein. Er will mitsingen. Der Chor rekrutiert sich aus Mitgliedern der Teutschen Bank. Sie haben gerade irgendeine "Afrikascheiße" verbockt, d. h. ungenügend geprüfte Gelder afrikanischer Stammesfürsten in zinsträchtigen Anlagen gewaschen. Sunday kommt ihnen eben recht. Das jährliche Abschlusskonzert vor der gesamten Chefetage der Teutschen Bank steht bevor, und es fehlt der Tenor.
Der sozialromantische Hick, langjähriger Leiter des Chors, versucht, Sunday während der Proben behutsam an deutsches Liedgut heranzuführen. Als zusätzlich ein weiteres Lied mit afrikanischem Kolorit einstudiert werden soll, fühlen sich die anderen Männer des Chors um ihre angestammten Plätze betrogen. Unterdessen kümmern sich die Frau des Chorleiters und dessen Tochter intensiv um das leibliche Wohl des Neuzugangs.
Es kommt zum Clash der Kulturen.
Ein Stück mit Gesang, so tief wie der Tegernsee.
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